7 Tipps, wie Sie nachhaltiger wohnen

Unsere Tipps für mehr Nachhaltigkeit im Alltag

Nachhaltig leben bedeutet vor allem, bewusster zu leben und mehr darauf zu achten, welche Produkte und Mengen man konsumiert. Dafür gibt es etliche Tricks, Kniffe und kleine Alltagshelfer, mit denen es ein bisschen leichter fällt, auf nachhaltiges und umweltfreundliches Verhalten und Produkte zu achten. Dabei gilt: Die Nachfrage reguliert das Angebot. Steigt also die Nachfrage nach ökologischen, nachhaltigen Möbeln, Hygieneprodukten ohne Schadstoffe und Bio-Lebensmitteln, werden sich auch Angebot und Preise entsprechend anpassen. Es liegt also letztendlich an jedem Menschen selbst, welche Signale mit dem eigenen Kaufverhalten gesendet werden.

Tipp 1: Kontrollieren Sie die Inhaltsstoffe

Mal ehrlich – wissen Sie, welche Inhaltsstoffe sich hinter Abkürzungen wie PMMA, ACS oder PPG verbergen? Falls nicht: Apps wie „Codecheck“ geben darüber Auskunft, hinter welchen Inhaltsstoffen von Spülmittel, Gesichtscreme und Zahnpasta sich Mikroplastik oder andere Schadstoffe verbergen. Viele Reinigungs- und Pflegemittel können Sie auch aus natürlichen Zutaten selbst herstellen. Mit Seife, Shampoo und Conditioner in fester Form sparen Sie nicht nur an Verpackungsmüll, sondern können die ergiebigen Pflegeprodukte auch unkompliziert auf Reisen mitnehmen. Und greifen Sie für Drucker, Küchenrolle und Klopapier nach dem Recyclingpapier, wird in der Herstellung an Wasser und Energie gespart.

Tipp 2: Umweltfreundlich einkaufen

Wenn Sie beim Lebensmitteleinkauf bevorzugt Produkte aus der Region und zur jeweiligen Saison kaufen, ist der ökologische Fußabdruck automatisch kleiner. Lässt sich der lange Transportweg nicht vermeiden, achten Sie auf Fairtrade Qualität für gerechte Bezahlung in der gesamten Lieferkette. Nach Möglichkeit können Sie auch im Garten und sogar auf dem Balkon selbst Gemüse, Obst und Kräuter ziehen – da schmeckt es gleich doppelt so gut! Wer bewusst den Konsum von Fleisch und Fisch reduziert und auf artgerechte, nachhaltige Tierhaltung Wert legt, kann zusätzlich damit den CO2-Ausstoß und Wasserverbrauch erheblich einschränken.

Tipp 3: Nachhaltig Einrichten mit Massivholzmöbeln

Massivholzmöbel aus heimischen Hölzern wie Eiche, Buche oder Nussbaum mit geölter Oberfläche sorgen für ein gutes Raumklima. Grund dafür ist die offenporige Holzoberfläche, die durch die hydroskopische Eigenschaft des Holzes bei zu hoher Luftfeuchte Feuchtigkeit aus der Luft aufnimmt und bei zu geringer Luftfeuchte auch wieder Feuchtigkeit in den Raum abgeben kann. Natürliche Möbel aus Holz sind robust, langlebig und vielseitig einsetzbar. Achten Sie beim Kauf auf Siegel und Zertifikate wie FSC Siegel, eco Label, GOTS oder QUL Zertifikate, die Ihnen ein ökologisch nachhaltiges, ressourcenschonendes Möbel versichern. Setzen Sie auf Qualität statt Quantität. Investieren Sie in hochwertige Möbel vom Schreiner, denn dieser Kauf ist auf lange Sicht nachhaltig. Schließlich haben Holzmöbel eine lange Lebensdauer und es muss nicht etwas Neues gekauft werden.

Tipp 4: Wie Sie im Alltag Strom sparen

Wenn Sie auf Ihren Stromverbrauch achten und Ihre Gewohnheiten anpassen, schont das nicht nur die natürlichen Ressourcen. Denn ein bewusster Umgang mit Energie kann auch Ihre Stromkosten nachhaltig reduzieren. Verwenden Sie etwa Sleeptimer für Ihre Geräte, oder setzen Sie Mehrfachstecker mit Kippschalter ein, die Sie über Nacht ausschalten können. Auch Geräte nach der Verwendung direkt auszustöpseln kann Strom sparen – denken Sie an das Stand-by Lämpchen! Auf lange Sicht rechnet es sich zudem, in Geräte der Energieeffizienzklasse A++ oder besser zu investieren, um Strom zu sparen.

Tipp 5: Wasser sparen

Auch wenn wir von unserem „blauen Planeten“ sprechen, ist sauberes Wasser eine endliche Ressource. Darum ist es äußerst wichtig, im Alltag verantwortungsbewusst damit umzugehen. Hätten Sie es gewusst? Schon ein tropfender Wasserhahn kann bis zu 200 Liter Wasser am Tag verlieren! Darum empfiehlt es sich, beim Zähneputzen das Wasser abzustellen, und die Stopp-Taste der WC-Spülung zu drücken. Auch sollten Sie lieber die Dusche benutzen, anstatt zu baden, und Waschmaschine oder Geschirrspüler erst dann anstellen, wenn sie voll beladen sind. Übrigens: Geräte der Energieeffizienzklasse A sind besonders wassersparend.

Tipp 6: So heizen Sie Ihre Wohnung nachhaltig

Der erste Schritt, um Ihre Wohnung umweltfreundlich zu heizen, ist, die richtige Grundlage zu schaffen. Achten Sie auf eine gute Dämmung, um unnötigen Wärmeverlust zu vermeiden. So geht beispielsweise über alte, schlecht isolierte Fenster viel Wärme verloren. Bei der Wartung der Heizkörper ist regelmäßiges Entlüften Pflicht – spätestens, wenn es gluckert. Anderenfalls breitet sich die Luft in der Leitung aus, und das heiße Wasser kann nicht mehr richtig zirkulieren. Die Heizkraft lässt nach, und Ihre Heizkosten steigen. Idealerweise halten Sie eine konstante Raumtemperatur, anstatt das Zimmer hoch zu heizen und dann wieder abkühlen zu lassen.

Tipp 7: Nachhaltig bauen und renovieren

Auch bei einem Neubau oder einer Renovierung können Sie auf Nachhaltigkeitsaspekte achten. Verwenden Sie umweltfreundliche Farben und recycelte Tapeten ohne Weichmacher und Schadstoffe. Ziehen Sie in Erwägung, Solarzellen auf dem Dach zu installieren, und planen Sie Ihren Neubau gewissenhaft für optimale Energieeffizienz. Entscheiden Sie sich bewusst für einen Wohnort, der vorhandenem Raum, wie zum Beispiel ungenutzte Industrieflächen, neuen Sinn schenkt, anstatt bestehende Grünflächen zu zersiedeln. Ideal ist auch, Bestandsimmobilien zu nutzen und zu sanieren. Im besten Fall ermöglicht es Ihre Wohnlage, die wichtigsten Orte auch ohne Auto erreichen und ein umweltbewusstes Leben führen können.

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